Kultur
Kultur
Während zahlreiche Bands allgemein bekannt sind und den Musikstil Metal auch einem sehr großen Publikum zugänglich gemacht haben, sind viele Stilrichtungen des Metal reiner Untergrund, dort ist Metal nicht nur eine musikalische Kunstform, sondern zugleich auch Selbstausdruck dahinter stehender Subkulturen, ihres Gedankengutes und ihrer Ideale. Nicht nur musikalisch finden diese Ausdruck, sondern z.B. auch in verschiedenen Kleidungsstilen, erwähnenswert sind hier sicher Band-Shirts.
Politische Ansichten
Die politische Gesinnung innerhalb der Szene weicht nicht allgemein von der der übrigen Gesellschaft ab. Generell definiert sich die Szene nicht als politisch und politische Texte bilden die Ausnahme.
Einige Bands vertreten explizit linke politische Ansätze, beispielsweise Napalm Death, Misery Index, Dying Fetus, Heaven Shall Burn, Carcass und Kreator. Auf der anderen Seite findet sich in Teilen der Szene auch ein Hang zum Rechtsextremismus, insbesondere im National Socialist Black Metal (NSBM), der in den 1990er Jahren aus einem Teil der Black-Metal-Szene entstand, sich teilweise von dieser isolierte und enge Kontakte zum Rechtsrock-Milieu pflegt. Bekannte Vertreter dieser Strömung sind u. a. Graveland und Absurd.
Daneben gibt es in der Ästhetik des Metals auch eine Tradition des Umgangs mit heidnischer, völkischer bis hin zu rechtsextremer Symbolik auch ohne einen rechtsextremistischen Hintergrund.
Auftreten
In der Szene lassen sich bestimmte Präferenzen in Bezug auf Kleidung und Styling beobachten, die je nach Subgenre und Zeit stark variieren können.
Lange Haare sind nach wie vor insbesondere im traditionellen Bereich der Metal-Szene weit verbreitet. Typische Kleidungsstücke sind darüber hinaus vor allem T-Shirts mit Schriftzug, Album-Cover oder Symbolik einer Band als Aufdruck, wodurch man seine subkulturelle Zugehörigkeit zu erkennen gibt. Traditionell von Bedeutung war die Kutte, eine Jeansweste oder Lederjacke, auf der Metal-Fans diverse Aufnäher anbringen, um ihre musikalischen Präferenzen und andere Einstellungen deutlich zu machen. Vor allem im Power Metal trifft man auf enge, schwarze Lederkleidung. Diese wurde in den 1980ern in der Szene durch Judas-Priest-Sänger Rob Halford populär, der diesen Stil wiederum der Rocker– und BDSM-Szene entnommen hatte, mit dem Auftreten der Band die Grenzen zum Homoerotizismus überschritt und sich als erster Metal-Sänger öffentlich zu seiner Homosexualität bekannte.
Im Bereich Schmuck ist Silberschmuck in Form von Ketten und Ringen beliebt, weniger jedoch Leder- und Nietenschmuck, wie Gürtel, Armband oder Halsband.