Metal, wie alles begann.
Metal ist eine Musikrichtung und Subkultur, verwandt mit der Rockmusik. Die Bezeichnung ist die Kurzform des Begriffs Heavy Metal, der heutzutage allerdings nur noch die ursprüngliche Form dieser Musik bezeichnet. Ihre Ursprünge liegen im Bluesrock und dem Hard Rock Anfang der 1970er; sie zeichnet sich vor allem durch eine Gitarren- und schlagzeugzentrierte Klangfarbe aus.
Seit den 1980er Jahren haben sich zahlreiche Sub Style etabliert, besondere Verbreitung fanden zum Beispiel Black Metal, Death Metal oder Power Metal. Mit zunehmender Diversifizierung der Style verbreiterte sich auch das Spektrum musikalischer Techniken immer weiter, die Bandbreite reicht von extrem einfach gehaltenen, meist rhythmisch sehr treibenden Liedstrukturen bis zu filigran ausgefeilten, multiinstrumentalen Kompositionen mit Parallelen zur klassischen Musik, von gutturalem Gesang bis zu opernartigen Gesangskünsten, von extrem langsamen bis zu rasant schnellen Rhythmen. Ähnlich vielfältig sind die Texte, die von reiner Fantasy über Hassorgien, Religion, sexuell anzügliche Partytexte, Melancholie bis zur politischen Gesellschaftskritik reichen.
Dominant war lange Zeit vor allem der englische Sprachraum, später konnten auch deutsche, vor allem aber in den 1990er Jahren skandinavische Bands stilprägend werden. Heutzutage ist Metal eine internationale Musikform, neben nordamerikanischen und europäischen Bands konnten auch Bands aus Brasilien, Japan, Israel, Ägypten oder Australien internationale Erfolge erzielen.
Geschichte
Ende 1960er – Anfang 1980er
Die Vorläufer des Metal liegen vor allem im Bluesrock und Psychedelic Rock, hier werden oft Bands genannt wie Blue Cheer, Iron Butterfly, MC5 oder Steppenwolf. Aus diesen Strömungen heraus werden als erste richtige Heavy-Metal-Bands Led Zeppelin und Black Sabbath genannt, die ab dem Ende der sechziger Jahre agierten.
Led Zeppelin blieben dabei dem Bluesrock nahe und zeichneten sich besonders aus durch den massiven Einsatz von Lautstärke und der Verquickung eines starken Schlagzeugs, der virtuosen Gitarre Jimmy Pages und der hohen und kraftvollen Stimme von Robert Plant. Black Sabbath hingegen versuchten in ihrem Stil klassische Blues-Elemente eher zu verdrängen. Sie entwarfen aus Einflüssen des Bluesrock und des Jazz eine Riff-betontere Art der Musik, wie sie für den Metal charakteristisch wurde, zugleich behandelten sie in ihren Texten konsequent negative und (in der damaligen Pop- und Rock-Musik verbreitete) okkulte Themen.
Vor allem junge britische Bands wie Iron Maiden, Saxon oder Samson prägten um 1980 eine Generation von Bands, die sich von den zu dieser Zeit dominierenden Punk-Bands abheben wollten. Dazu bedienten sie sich eines Stils, der zum einen das hohe Tempo des Punk beinhaltete, zum anderen aber auch die Härte, Dynamik und Filigranität des Hard Rock von Bands wie Deep Purple in den 1970ern aufgriff. Einzelne Hard-Rock-Bands passten sich dem neuen Stil an und entwickelten sich zu Metal-Bands (in der Musikpresse als New Wave of British Heavy Metal (NWoBHM) bezeichnet), daher kommt auch das Verwechselungspotential der Stile. In dieser Zeit kann von einem eigenständigen Genre namens „Heavy Metal“ gesprochen werden.