Wacken Wahnsinn 2013 – Nachbericht

Freitag 02.08.2013

Der Freitag begann wieder einmal mit reichlich Hitze. Bereits am frühen Morgen brannte die Sonne fast unerbittlich. Die Wettervoraussichten waren für den heutigen Freitag super und das merkte man schon bevor man die Augen öffnete. Durch unsere Kollegen von Festivals-SH war der Morgen recht entspannt und wir konnten ein richtig schönes Frühstück mit frischen Kaffee genießen. Wie jeden Morgen setzten wir uns zusammen und besprachen nach dem ausgiebigen Frühstück unsere Tagesplanung. Solch eine Teambesprechung ist besonders bei solch einem weitläufigen Festival wie dem Wacken Open Air wirklich sehr sinnvoll, denn viele Bühnen bedeuten natürlich auch viele Plätze an denen man ansonsten gleichzeitig sein müsste, was mir persönlich nicht möglich ist.  Heute standen einige Highlights auf unseren Listen, und das traf sich recht gut. Gut 45 Minuten später gingen wir Frauen dann Richtung Duschen um uns für den Tag auch fertig machen zu können. Die Männer waren natürlich schon längst fertig, sodass diese nun etwas auf uns warten mussten. Gerade als wir aus dem Duschcontainer heraus kamen hörten wir schon den Soundcheck der großen Bühnen, und das zeigte uns, dass wir etwas knapp dran waren. Also Hacken in den Acker und ab zum Camp um uns noch den letzten Schliff zu geben, die Klamotten vom Duschen weg zu bringen und unser Equipment zu schnappen. Große und vor allem schnelle Schritte brachten uns dann ins Infield wo bereits die ersten Besucher vor den Bühnen die besten Plätze eingenommen hatten. Punkt 11 Uhr standen dann auch schon Neaera auf der Black Metal Stage. Von nun an begann der ständige Schlagabtausch zwischen Black Metal und True Metal Stage. Wie bereits erwähnt eröffnete Neaera den heutigen Festivaltag mit gutem deutschen Deathcore. Die aus Münster stammende Band spielt nun bereits seit 2003 zusammen und hat trotz der für Wacken frühen Uhrzeit wirklich viele Fans vor der Bühne. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann der Platz so früh schon so gut gefüllt war. Die sonnte stand noch nicht so hoch am Himmel, und trotzdem ist es verdammt heiß vor der Black Stage. Neaear schaffen es dem Publikum noch mehr einzuheizen, und waren auch sichtlich angetan von solch einer Beteiligung vor der Bühne. Da macht der Auftritt gleich doppelt so viel Spaß. Das hier keine weichgespülten Metalband auf der Bühne steht weiß man bereits bei ersten Song: Ours Is The Storm vom gleichnamigen Album zeigt das eindeutig. Während Benjamin Hileke (Sänger der Band) überlegt wie man wohl am besten von der Bühne herunterklettern kann, gibt es dann auch mal Songs aus 2009, die ersten Mosh und Circle Pits bevor das Highlight des Konzertes folgen sollte. Armamentarium, der Namensgeber des 2007 veröffentlichen Albums. Hier bleiben keine Haare ordentlich und auch keine Augen trocken, denn die Fans rennen wild durch den Circle Pit oder brüllen mit was das Zeug hält. Gerade mal 10 Songs schaffen die Münsteraner in einer Stunde und schießen damit durch fast jede Scheibe die je veröffentlicht wurde. Da ist wirklich für jeden was dabei. Gegen Ende der Show wird es dann richtig wild, als es Benjamin wirklich schafft zum Publikum zu klettern und dort ein wenig durch die ersten Reihen surfen kann. Möglichst viele möchte er noch abklatschen. Respekt, ich kann mich nicht erinnern das dass bereits zuvor von jemanden gemacht wurde. Auf einem Boot über die Köpfe der Fans zu surfen, das hatten wir schon, aber das ein Sänger von der Bühne klettert und durch die ersten Reihen läuft, das gab es glaube ich so noch nicht. Dieser Auftritt hat sich nicht nur für uns gelohnt, sondern auch für alle Frühaufsteher, die sich bei der Hitze vor die Bühne gestellt haben. Also Hitze und auch die frühe Stunden sind auch auf Wacken kein Grund um eine gute Band ausfallen zu lassen.

Nach diesem genialen Auftakt des Tages brauche ich erst mal etwas Flüssigkeit. Bei der Hitze folgen dieser Idee noch viele andere zu einem der vielen Stände auf dem Infield. Punkt 12:15 standen dann auch schon Tristania auf der True Metal Stage. Trotz der sengenden Sonne haben sich viele vor die Bühne platziert und mit dem Intro – Laute Orgelklänge mit Vogelgezwitscher – erheben sich auch die Meisen der Zuschauer vom staubigen Boden. Number, das Duett vom aktuellsten Album ist der erst Song den die Norweger aus ihrem neuesten Album Darkest White zum Besten geben. Auch die nächsten Songs sind von der neuesten Scheibe. Der Stielwechsel, den die Band seit Ihrer Gründung 1996 vollzogen hat, ist bei den beiden letzten Studioalben am deutlichsten zu hören. Viel Bewegung gibt es weder auf der Bühne noch vor der Bühne, was aufgrund der Hitze aber auch niemanden der Anwesenden wirklich stört oder wundert. Insgesamt zehn Songs schafft die Band, wovon 7 heute von den beiden letzten Alben stammen. „The Wretched“ aus dem 2005 erschienen Album Ashes und „The shinig Path“ von World of Glas welches 2001 erschien, sind da erfrischende Ausnahmen zwischen den sehr epischen Klängen, die den Hauptteil der Show bilden. Die Show die dort oben auf der Bühne abgeliefert wurde ist dennoch sehr gelungen und es machte sehr viel Spaß mit einem kühlen Blonden die Band sehen zu können. Auch wenn nicht viel gesprochen wurde war es ein geiler Auftritt. Als alter Haase (Tristania sind ja auch schon zum 4. Mal auf dem WOA zu Gast) weiß man eben dass auf der Bühne Musik gespielt werden soll, und nicht geredet werden muss.

Nach einer kurzen Durchsage unserer Sprechfunkgeräte trafen wir uns dann kurze Zeit später im Pressebereich. Speicherkarten mussten gewechselt, Batterien geladen und es musste gegessen und auch getrunken werden. Ein kleiner Trost war es da das einige der Kollegen die vor der Bühne waren meinten das der Auftritt Gojira nicht wirklich etwas besonderes war und wir nicht wirklich etwas verpasst hätten. Nun ja das lassen wir mal dahin gestellt und setzten uns erst mal mit einem richtig schön kalten Becks und einem leckeren Fleischbrötchen von Tim Mälzer in den Schatten des Pressebereichs. Zwei Kollegen von uns trauten sich aber doch wieder zurück ins Infield und konnten uns somit doch noch einen Einblick in den Auftritt geben. Das was die Franzosen dort auf die Bühne schmettern, stellt wohl nur den wirklichen Metaller zufrieden. Eigentlich schade, da die Musik wirklich viel zu bieten hat. Bei einem ordentlichen Thrash/Death Brett wo man hin und wieder wirklich technisch versierte Stellen vernehmen kann, bleibt einem aber noch genug zum Kopfschütteln und Moshen. Die Reaktionen der Zuschauer sind richtig gut, und so verlässt die Gruppe nach einer inszenierten Zugabe, die Bühne unter großen Applaus.

Unsere Kollegin möchte gerne zu Eisbrecher, die sollen ja schließlich um 13:30 Uhr auf der Party Stage erscheinen. Auch wenn jedem vor der Bühne ein Eis wirklich gut tun würde, tut uns die Band um Alexx Wesselsky nicht wirklich den Gefallen uns abzukühlen. Gleich der erst Song „Exzess Express“ vom aktuellen Album macht deutlich, dass es sicher kein Hitzefrei geben wird. Mit einer Mischung von älteren und neuen Songs fahren die Jungs auf der Bühne wirklich sehr gut. Das Publikum vor der Bühne lässt sich trotz 40 Grad in der Sonne mit Songs die „Prototyp“ und Heilig“ zum mitfeiern einladen. Einzig der Sound stört etwas, denn teilweise kann man von verschiedenen Standorten zwar die Bühne super Einblicken, muss dafür aber beim Sound sparen oder man kann die Bühne nicht komplett sehen, hat dafür aber einen Sound als würde da eine CD abgespielt werden. Auf der Bühne selber passiert nicht viel, was aber wie bei den vorherigen Bands aufgrund der wirklich enormen Hitze wirklich keinen Stört. Die gesamte Bühnenshow finde ich persönlich sehr verhalten, schlicht schwarz gekleidet, keine großartige Show und vom Gebrauch von Pyros oder ähnlichem wird Abstand genommen. Ab und am markiert Alexx Sprüche wie „Wollt Ihr lieber Heino hören“ und kassiert ein lautes Buhh vom Publikum, Das scheint ihn zufrieden zu stellen. Mit „Verrückt“ und „Miststück“ dem Cover aus den alten Megaherz Tagen, verabschiedet sich die Band. Später dürfen wir dann die Jungs noch beim Meet & Greet sehen und Nass machen.

Noch leicht entspannt hörten wir hingegen noch im VIP Bereich den Auftakt von Powerwolf und das was da zu uns rüber geschwappt kam hörte sich richtig gut an. Schnell wurden Kamera und Zubehör geschnappt, die letzten Happen unseres Mittags herunter geschlungen und mit dem letzten Schluck Bier herunter gespült. Viel zu spät kamen wir dann soweit in Position um noch etwas von dem richtig guten Auftritt der deutschen Power Metaller mitbekommen zu können. Eine steile Karriere haben sie ja gemacht. Das letzte Album konnte sogar die Charts erklimmen, und die Kritiker sowie die Fans sind voller Lobeshymnen. Also spielt man nun auf eine der Hauptbühnen vom WOA. Woran das wohl liegt? Vielleicht an der Live Tauglichkeit ? Diese stellen sie ja hier zur Schau, und ich muss sagen die Show lohnte sich, auch wenn wir recht spät erst vor Ort waren. Vielleicht liegt es ja aber auch an den Songs, denn diese sind wirklich Mitsing-Hits. Das Publikum ist auf jeden Fall begeistert und belohnt die schweißtreibende Show mit einem reißenden Applaus. Auch vom neuen Album „Preachers oft he Night“ kommt mit insgesamt 3 Songs zum Zug und wenn es nach den Fans geht, ist diese Platte schon längst in den höchsten Sphären der Musikgemeinschaft. Einzelne Spielfehler und nicht ganz richtige Einsätze zeigen das die Band anscheinend trotz des großen Erfolges noch Lampenfieber hat, was diese Truppe für mich gleich sympathisch macht.

Unbarmherzig brannte die Sonne auf die Festivalbesucher die sich vor der Bühne tummelten waren zwar nicht wirklich zahlreich, aber das soll mich hier gerade nicht stören. Belohnt wurden alle anwesenden durch eine richtig geniale Show von Ihsahn. Ganz in schwarz gekleidet betreten Großmeister des Black Metals die ebenfalls komplett in Schwarz gehaltene Bühne, und beginnen mit dem Song „On The Shires“ vom 2010 veröffentlichten Album „After“. Das abwechslungsreiche Set von acht Songs, geht quer durch alle Alben wobei ich der Meinung bin mehr von „After“ und „Eremita“ gehört zu haben. Der Keyboarder übernimmt hier fast den kompletten Klargesang, der punktgenau sitzt. Jedoch bleibt zu jeder Sekunde klar wer hier der Dirigent ist. Dass man es hier mit wunderbaren Klängen zu tun hat und der Meister sein Werk versteht erklärt sich von selbst.  Dennoch bin ich überzeugt das diese Band zu späterer Stunde in der Dunkelheit für düstere progressive Musik besser geeignet gewesen wäre- Trotzdem ziehen die Fans zufrieden von dannen um sich für die Pretty Maids zu stärken.

17:15 Uhr und noch nicht kühle stehen dann die Fans in Massen vor der Black Stage. Warum ? Weil hier gleich die Pretty Maids auf der Bühne stehen werden. Seit nun 32 Jahren gibt es die Dänen schon und sie sind nach nun elf Jahren der Abstinenz zum 4. Mal, auf dem WOA zu Gast. Genug Material haben sie allemal um eine Stunde auf der Bühne hin zu bekommen. Auftakt ist aber erst mal wie bei vielen anderen Bands bereits auch schon Material von der neuen Scheibe „Mother of all Lies“ gefolgt von „I See Ghosts“. Nicht nur ich bin begeistert, sondern auch die restlichen Fans vor der Bühne. Wo zuvor noch der Sound immer super klasse war, stört hier ein Mikrophon etwas. Der Fehler wird aber recht schnell gefunden und das störende Geräusch wart nicht mehr gehört. Nach einer Reise in der Vergangenheit kann man in den Gesichtern der Fans sehen, dass auch diese wirklich super viel Spaß an dieser nostalgischen Setlist viel Spaß haben. Der Sänger Ronnie ist trotz der Hitze nicht zu stoppen und versucht auch das Publikum um etwas Bewegung vor der Bühne, und wer hätte das gedacht, er macht sogar mit. Bei Yellow Rain gibt es dann ein ungewöhnliches Duett zwischen Ronnie und dem Publikum, das sich nach dem Song um einiges ausweitet. Nett bittet Ronnie die Fans vor der Bühne um „Eier“ und spielt Vokal Tennis mit den Fans. Eine richtige Zeitreise mit aktiver Teilnahme der Fans kann man wirklich verlauten lassen. Noch einige aktuelle Nummern lassen sich Pretty Maids aber nicht nehmen und spielen noch einige Songs wie I.N.V.U und Little Drops From Heaven. Jetzt ist auch der letzte noch nicht richtig dabei gewesene Fan vor der Bühne begeistert und voll dabei. Alles brüllt den Chorus lautstark mit. Die Dämme brechen aber letztendlich als Ronnie verkündet das „Future World“ folgt. Eine zweite Runde Vocal Tennis darf natürlich nicht fehlen und auch wenn es sooo schön war, muss auch die geilste Party mal zu Ende sein. Das letzte was von der Band noch kommt ist „Red, Hot and Heavy“. 

Etwas verwundert war ich schon als aus den Boxen von der Bühne ein Western Song zu hören war, aber dann stürmten auch schon Agnostic Front auf die Bühne. New York Hardcore wie er leibt und lebt sollte für die nächste Stunde in unseren Ohren hämmern. Es war laut, es war rhythmisch und aggressive Gitarren schallten über das Feld. Bässe wummerten und die LED Wand zwischen den beiden Bühnen fiel kurzerhand auseinander. Diese wurde natürlich wieder zusammen gesetzt, jedoch das Konzert ging weiter. Auch wenn ich der Meinung bin das Circle Pits verboten sein störte das wohl weder die Fans noch die Bands denn der Sänger Roger ermutigte das Publikum immer wieder zu einen Circle Pit. Ohne Konsequenzen. Bei Songs wie „My Life My Way“, „For My Family“ und „Gotta Go“ wurde nicht nur mitgesungen, sondern auch gefeiert was das Zeug hält. Zu guter Letzt wurde dann noch „Blitzkrieg Bob“ von den Ramones gespielt. Wer jetzt in die Gesichter der Fans vor den Bühnen schaut, der weiß: Das war ein riesen Spaß.

Fast Zeitgleich spielte Soilwork auf der Party Stage und auch diese Show war ein „Death Metal Highlight“ Die Schweden die seit 1996 im Melodic Death Metal zu Hause sind, kennen die Bühnen vom WOA schon sichtlich. Es ist ja auch der 5. Auftritt hier in Wacken. Das Album „The Living Infinite“ wird heute promotet. Auch hier kann man wieder eine Stunde lang die geballte Ladung um die Ohren bekommen. Immerhin sind es elf Songs die hier das Sextett von Soilwork hinlegt. Auch wenn dieses Genre nicht zu 100 % meinen Geschmack trifft war ich sehr erfreut als ich hörte was da zum Besten gegeben wurde. Der Anfang wurde von „The Momentary Bliss“ gemacht, was aber bei den Fans recht zögerlich Begeisterung aufkommen ließ. Bei Parasite Blues kommt der Micro Teufel von der Black Stage herüber und lässt das Micro Zeitweise aussetzen. Auch wenn es die Atmosphäre nicht wirklich einen Abbruch tut, ist es trotzdem ärgerlich. Besonders da mit „Weapon of Vanity“ aus dem Jahr 2005 auf wieder der Sänger Speed zeigt wie oft man in wenigen Sätzen fluchen kann. Das Publikum ist super drauf und Soilwork knüppeln einen Song nach dem anderen von der Party Stage auf die Fans nieder. Die Wechsel zwischen Shouts und Clear Vocals funktionieren sehr gut, was bei einem Vergleich zwischen Studio und Bühnenarbeit ja nicht bei jedem so ist. Warum man auf die Idee kommt im Sitzen oder liegen Bass zu spielen, das muss mir aber nochmal jemand erklären. Warum ich das hier erwähne? Ganz einfach, bei dem Song „Nerve“ dachte sich Mike wohl das es doch recht unterhaltsam wäre wenn er liegend oder sitzend spielen kann. Als wenn der Speed meine Gedanken gehört hätte, erklärt dieser später warum Mike so spielt. Highlight dieser Show ist wahrscheinlich „Let this River Flow“ wo das Publikum trotz des ruhigen Tempos voll dabei ist und Speed durch den gesamten Song unterstützt. Etwas schneller wird es dann wieder bei „Long live the Misanthrope“. Nach diesem Song erklärt Speed dann erst mal dem Publikum das er sich etwas hinlegen müsse, denn diese Show ist etwas anstrengender als die bereits vergangenen. Auch wenn diese kleine Pause wirklich nur Sekunden dauert, kann man es Speed nicht verübeln. Es ist extrem Heiß hier und die Sonne brennt direkt auf die Bühne. Mach „Stabbing the Drama“ schließen die Schweden dann ihre Show ab und haben sich ein eiskaltes Bier genauso verdient wie alle Fans vor der Bühne.

Ich bin schon echt durch mit der Schicht und würde mich gerne in den Schatten setzten, denn der Sonnenbrand auf Schultern und Armen ist natürlich bei solchen Temperaturen nicht gerade weniger geworden. Der Dienst vor den Hauptbühnen ist aber noch nicht beendet und hier gibt es so wenig Schatten, das ich mich wirklich auf unseren schattigen Platz auf dem Campground sowie dem eiskalten Bier aus dem Kühlschrank (Ja wir sind dekadent) freue. Jetzt kommt aber erst mal Sabaton auf die True Metal Stage.

19:45 Uhr, es ist noch recht hell, kein bisschen kühler bei mindesten 32° C im Schatten und die Dänen „Pretty Maids haben vor ca. 2 Stunden die True Metal Stage verlassen. Noch war die Bühne mit einem schwarzen Vorhang gehüllt. Vor der Bühne hört man die Fans schon den nächsten auf die Bühne rufen, als auf den Leinwänden die Slotmaschine diese ebenfalls ankündigt. Sehr pünktlich fällt der Vorhang und Sabaton beginnen ihre Show sehr passend mit „The Final Countdown“. Um dann mit ihrem ersten Song „The Art to War die Menge die bereits vor der Bühne steht willkommen zu heißen. Joakim Brodén (Sänger und Frontmann) macht einen super fitten Eindruck und lässt sich nach „Ghost Division“ von der Menge zu einem Bier überreden. „Noch ein Bier“, das ist wohl der Schlachtruf des Jahres, denn das hört man die ganze Zeit von den Fans vor der Bühne, während die Schweden mit einigen Songs vom aktuellen Album „Carolus Rex“ dann „Noch ein Bier“ einfordern. Nein, ein Bier reicht den Schweden, denn immerhin müssen diese ja auf der Bühne bei einer Höllenhitze noch etwas durchhalten. Tja ein Bier wäre jetzt wohl eine richtige Abkühlung, aber statt ein solches zu sich zu nehmen,, tauscht Joakim seine Weste mit einem Fan, und macht diesen zum wohl glücklichsten Menschen des Tages auf diesem Festival. Untermalt wird diese „Westentauschaktion“ mit dem Song „Midway“. Leider ist diese Show für meinen Geschmack viel zu kurz und würde bei Dunkelheit noch viel genialer rüber kommen, aber die beiden letzten Songs „ Primo Victoria“ und „Metal Crüe“ passen als Abschluss perfekt. Im Nachhinein habe ich nochmal geschaut und Sabaton brachte es mit Ihrer Setlist immerhin auf 14 Songs.

Jetzt habe ich mir erst mal eine kleine Pause verdient, denn bis zu Doro´s Jubiläumsshow sind es noch ein paar Stunden. So schlendere ich dann erst mal über das Feld um zu unserem Campground zu kommen wo auch schon einige andere vom Team zum Grillen versammelt sind.

Nur unsere Fotografen können es nicht sein lassen und huschen bevor sie zum Grillen kommen noch kurz zur Party Stage. Dort spielen zwar Corvus Corax, die ich auch gern gesehen hätte, aber mein Sonnenbrand ist einfach zu heiß. Unsere beiden Ulli´s berichten uns aber dass die Medieval-Folk-Band sich etwas Besonderes hat einfallen lassen. Die Könige der Spielleute, wie sich die deutschen auch noch nennen, haben eine besondere Truppe mitgebracht. Wadokyo, eine Gruppe die dich mit der Kunst der Kodo-Trommel verstehen, sind ebenfalls dabei. Eine Mischung, die recht gut zusammenpasst. Ein spektakulärer Start mit den Trommeln, kündigt eine sehr gute Show an bevor die Dudelsäcke und Schalmeien einstimmen. Besonders gelungen ist die gesprochene Untermalung durch den Sänger Castus Rabensang, der sich mit gewählten Worten im Mittelalter Stiel Gewand über die Bühne bewegt. Ich kann es mir nur durch die Erzählungen sehr gut vorstellen, vor der Bühne einen schönen Becher Met und dazu die Musik von Corvus Corax. Herrlich, aber auch in unserm Cap ist es richtig klasse nur zuhören zu dürfen. Den Bildern zufolge ist es wirklich sehr voll vor der Partystage und das obwohl gerade Motörhead auf der Black Metal Stage spielt. Wenn ich das nicht gesehen hätte, ich hätte es auch nicht geglaubt. Anhand der Show die Corvus Corax da im perfekten Zusammenspiel mit Wadokyo auf die Bühne zaubert kann ich aber jeden Verstehen der sich da vor die Bühne gestellt hat. Besonders toll finde ich es dass die mittelalterliche Musik nicht nur auf der Wackinger Stage seinen Platz findet, sondern auch auf den großen Bühnen Begeisterung ausbrechen lässt. Spaß hat der Auftritt anscheinend gemacht, denn unsere Fotografen kamen wirklich sehr spät zum Camp um noch eine Wurst und ein Bier zu ergattern bevor es wieder zu den großen Bühnen geht. Der Auftritt von Lemmy und Motörhead musste vorzeitig abgebrochen werden, sodass noch mehr Leute die Show von Corvus Corax genießen konnten und sich perfekt eingestimmt haben für den nächsten Act.

Wir haben uns natürlich wieder an allen möglichen Plätzen auf dem Platz positioniert um die Show von einer Dame verfolgen zu können, die seit 30 Jahren auf der Bühne steht. Mit einer 90 minütigen Headliner – Show feiert Doro Pesch ihr Bühnenjubiläum. In einem würdigen Rahmen wurde die Show eröffnet, denn der Einspieler mit verschiedenen Bildern des Werdegangs unserer Queen of Metal war perfekt inszeniert. Das Motto des Abends „30 Years strong and proud“ sollte jetzt jede, der Zuschauer verinnerlicht haben. Eröffnet wird diese Show mit dem Song „I Rule the Ruins“ und „Burning the Witches“ welche noch aus den alten Warlock Zeiten stammen. Mit Flammen im Hintergrund fegte Doro von einer Bühnenseite zur anderen und gibt wie bei all ihren Auftritten alles für das Publikum. Geniale Stimmung ist bereits jetzt schon auf dem gesamten Platz und mit den neuesten Stücken „Rock Till Death“ vom aktuellen „Raise your Fist“ Album ist die Stimmung perfekt. Dann kommt auch die Aussage auf die wohl alle bereits gespannt gewartet haben „Lemmy is fine“ Der Frontmann von Motörhead, die unmittelbar vor Doro an diesem Freitagabend auf der Bühne standen, musste ja seinen Auftritt vorzeitig beenden. Jetzt sind die Zuschauer beruhigt und das Stelldichein mit Chris Boltendahl kann auf der Bühne mit „East meets West“ starten. Mitsingen kann jeder bei den Songs von Doro was auch nicht verwunderlich ist denn Doro macht Musik einfach Spaß und diese macht sie nicht nur für sich sondern vor allem für Ihre Fans. Diese genießen nicht nur Doro auf der Bühne, sondern auch die Gastauftritte die Doro um Gepäck hat. Chris Boltendahl, Sänger von Grave Digger gibt zum Song seine Stimme zum Besten, was durch ein paar Tonprobleme zu einem echten Heavy Metal Duett Spaß führt. Natürlich darf die Wacken Hymne „Wer are the Metalheads“ nicht fehlen, und die Fans lassen auch nicht lange auf sich warten, sondern machen richtig mit. Wer hier nicht mitsingen kann, der steht definitiv vor der falschen Bühne. Im Vorfeld zu dieser Show suchte das W:O:A Team gemeinsam mit Doro nach richtigen Fans die dann gemeinsam bei dieser Hymne auf die Bühne durften. Singen durften diese natürlich auch. Sehr cool fand ich auch das „kleine“ Saxon Cover bei dem Biff Byford mit seiner Stimme begeisterte. „Denim and Leather“ wird zum Besten gegeben und sollte ein Garant für ordentliches Headbanging sein.  Der Doro Song schlechthin „Für immer“ darf natürlich nicht fehlen, und genau dieser wird Ronnie James Dio gewidmet. Uli Jon Roth ist an der Gitarre zu Gast, während im Publikum bestimmt die ein oder andere Träne fließt. Einer solchen Legende wie Ronnie James Dio muss man einfach nachweinen. Nach einer etwas verspäteten Präsentation des heutigen Acts und der Bandvorstellung gibt es dann aber auch schon die letzten beiden Gastauftritte des Abends. Eric Fish von Subway to Sally, „Frau Schmitt“ Silke Volland und Phil Campbell, Gitarrist von Motörhead sind alle auf der Bühne. Während Eric Doro bei „Metal Tango“ unterstützt überreicht dieser ihr zusätzlich noch eine kleine Trophäe von Subway to Sally. Campell überrascht bei dem Judas Priest Klassikers „Breaking the Law“ und auch dies kommt sehr gut bei den Fans an, auch wenn Doro kein Rob Halford ist. Den Siedepunkt erreicht die Show aber als Eric Fish, Joakim Brodén zusammen mit Doro „All We Are“ einstimmen. Joakim Brodén kam schnell vom verlängerten Meet & Greet auf die Bühne um diese noch mal richtig zu rocken. Das große Finale ist also perfekt, denn alle sind auf der Bühne und lieferten wie immer eine sehr geniale Show ab. Der Mittelpunkt war natürlich Doro.  Gemäß dem Satz „Man soll aufhören wenn es am Schönesten ist“ verlässt die Truppe dann auch unter lautstarken Ovationen die Bühne. Eine Show ganz nach meinem Geschmack, viele Gastmusiker, musikalisch spitze und eine richtig große Reise durch die 30 Jahre von Doro. Da genehmige ich mir doch noch ein Bier und sage „Prost Doro und auf die nächsten 30 Jahre“.

Einer unserer Fotografen Ulli ist jetzt in heller Aufregung, denn ASP werden in wenigen Minuten auf der Black Stage stehen. Inzwischen ist es 0:15 Uhr und Gothic Rock steht jetzt auf der Speisekarte. ES ist immer noch richtig voll vor der Black Stage, was mir wieder mal beweist, das diese Art der Musik bei weitem kein Fremdkörper auf dem W:O:A sein muss, sondern von den Fans begeistert aufgenommen wird. Voller Vorfreude starre ich von meinem Stammplatz auf dem American Spirit Stand auf die Bühne. Passend ist diese mit dem bekannten schwarzen Vorhang verdeckt und fällt erst nach einem elektronischen Intro. Es geht los mit der Show um die Geschichte des schwarzen Schmetterlings. Es folgt ein Hit nach dem anderen und zu meinem Erstaunen ist das Wacken-Publikum auch hier sehr textsicher. Besonders bei „Ich bin ein wahrer Satan“ singt alles mit, absolutes Gänsehautfeeling. Frontman Alexander „ASP“ Frank Sprend ist einer der charismatischsten Frontmänner die ich je gesehen habe, und er hat das Publikum voll im Griff. Um 1:30 Uhr ist die Show leider vorbei, aber davor musste man sich noch unbedingt ein Type O Negative Cover „I Don´t Wanna Be Me“ und das Highlight „Ich will brennen“ unbedingt noch geben, bevor man ASP von der Bühne entlässt.

Ich bin zwar völlig fertig und der sehr sonnige Tag macht sich nun richtig bemerkbar, aber für meine Kollegin muss ich noch unbedingt zu Amorphis zur Party Stage. Das Publikum ist perfekt eingestimmt für die Finnen, die einem schweren Start nach ASP erwischt haben. Trotzdem 75 Minuten lassen wir uns nicht entgehen, und die Rückkehr nach Wacken muss man mit dieser Band einfach feiern. Starten wir also mit einem Akustik-Set, der durch einen Saxophonisten begleitet wird. Dass sowas passt hätte ich nicht gedacht, aber diese fast 30 minütige Unplugged-Sets bilden eine gelungene Abwechslung und die gesamte Menge scheint tiefenentspannt zu sein. So wird man Amorphis wahrscheinlich nicht wieder zu hören bekommen, daher ist es auch für mich ein besonderer Genuss hier zuhören zu dürfen. Nach einer kurzen Pause für den Umbau geht es Plugged weiter mit dem Auftritt. „Shades of Grey“ erweist sich hier als Opener der zweiten Hälfte des Sets. „Nightbird´s Song“ folgt, welche beide bekanntlich vom neuesten Album „Circle“ stammen. Der Publikumsliebling „Silver Bride“ wird anhand der steigenden Stimmung sehr deutlich aber die Finnen trumpfen noch mit dem einen oder anderen Klassiker, aber auch neuere Werken auf, bevor sich mit House of Sleep und My Kantele ein hervorragender Abschluss zu erkennen gibt, bei dem das Publikum nochmal voll auf seine Kosten kommt und lautstark mitsingt. Noch besser hätte die Setlist nicht sein können, die den Großteil der zwölf bisherigen Alben abdeckt. Ein super Auftritt zu einem scheinbar unglücklichen Zeitpunkt, der dennoch sehr gut besucht ist.

Wir waren so begeistert und wollten eigentlich noch etwas bleiben, aber die gesamte Crew musste sich nach diesem harten Tag doch eine Pause gönnen. Zwar war es schon spät, aber der Grill ließ sich schnell anfachen und so saßen wir gemeinsam an unserem Grill, tranken noch das ein oder andere Bier und erzählten uns gegenseitig von den einzelnen Konzerten die wir sehen durften. So kommen ja auch unsere Berichte zustande, denn wie bereits erwähnt könnte ich allein diese Masse an Bands und die Größe des Geländes nicht abdecken.

Was am heutigen Tag im Zelt so abging, das konnte ich leider nicht sehen, aber meine Kollegen waren ja vor Ort. Also erzählten wir uns während des gemeinsamen Essens von unseren Show Momenten. Meine Kollegin war zum Beispiel im großen Bulhead City Tent, und hatte damit wohl den besten Platz des Tages, zumindest was den Schatten angeht. Schattig wurde es auch ab 13 Uhr auf der Headbanger Stage. Dort stand das deutsche Dark-Metal-Kommando Nachtblut auf der Bühne und spielten vor voller Hütte. Bei den ersten Songs „Ich trinke Blut“ und „Kreuzigung“ wird auch klar, hier sind viele Fans vor der Bühne und nicht nur Besucher die ein schattiges Plätzchen suchten. Hier wird abgefeiert bei einem 45 minütigen Set, welches die Fünf Osnabrücker sich überlegt haben. Bei der Bandhymne „Antik“ ist ein richtiger Kracher gestartet worden. Auch wenn ich diese Band nicht Live gesehen habe, wurde aufgrund dieser Erzählung klar das die Band „Nachtblut“ ein richtiger Abräumer ist und auch diese Show ein toller Start in den Freitag war.

Echten schwedischen Black Metal sollte es als nächstes auf die Ohren geben, denn Naglfar knallt den Fans vor der Bühne ordentlich war vor den Latz. Bereits da wurde klar: „hier gibt es keine Verschnaufpause in der nächsten Stunde“. Die Setlist ruht vornehmlich auf den letzten Alben „Pariah“, „Harvest“ und Téras“. Ein Beweis dafür dass man auch mit einer Sache hier gut spielen kann, und nicht immer nur den alten Kram mitnehmen muss. Zu späterer Stunde wäre die Band besser auf der Bühne gewesen, da sind sich Kollegin Jane und Fotograf Paddy einig.

Auf der W.E.T. Stage sollte um 18:55 Uhr Heavend Basement sein, und das waren sie auch, und wie sie das waren. Die Briten machten mächtig Alarm, was auf außerhalb des Zeltes nicht ungehört blieb, denn immer mehr blieben stehen und sich den energiegeladenen Rock anzusehen. Sehr erfreut dass so viele Leute gekommen sind obwohl die Band erst wenig in Deutschland getourt hat ist die gesamte Band, aber Sänger „Aaron Buchanan“ dankt diesen sehr herzlich. Sehr coole Show und die Songs „I am Electric“ sowie „Heartbreaking Son of a Bitch“ sollen auch richtig drücken.

Bei Legion of the Damned ist der Andrang riesig. Bei dem letzten Album wundert das auch niemanden, denn damit landeten die holländischen Thrasher einen richtigen Hit. Recht laut startet die Band auf der Headbanger Stage und es ist fast unerträglich hier stehen zu müssen, auch wenn hier Schatten herrscht. Auch wenn hier die Temperaturen einigermaßen erträglich sind, die Luft ist fast am Damfen, was aber die meisten hier nicht stört. Die Fans schrauben sich die Rübe ab, als wenn eine neue wachsen würde. Bei „Son of the Jackal“ ist hier alles auf dem Höhepunkt und auch mit „Summon all Hate“ einem kleinen Einblick in das bevorstehende Album wird ein Hit Garant präsentiert. Es scheint so als würden hier alle egal welche Altersklasse oder Abstammung Legion ob the Damned kennen und schreien mit Maurice um die Wette.

Was auf der einen Stage geht, das geht auch auf der anderen. Daher wundert es auch niemanden hier, das ein riesen Andrang herrscht als Whitechapel die Bühne betritt. Die Death Metal Walze aus Tennesse zeigt Wirkung. Die Shouts von Phil sind beängstigend präsent und der Drummer Ben zerhackt in bester Manier sein Set wobei er die schnellsten Blasts kinderleicht aussehen lässt.

Unser Kollege erzählte uns dann auch wie es bei Motörhead so abgegangen war. Lemmy sagte in einem Interview, das Tragik die einzige Konstante der menschlichen Existenz sei. Der heutige Auftritt untermauerte recht gut das von Lemmy gesagte. Trotz Krankheit, OP und der langwierigen Genesung ließ schon mit der Absage der gesamten Sommer-Termine nichts Gutes ahnen. Umso mehr waren wir Überrascht das Lemmy trotz dieser ganzen schweren Last den Auftritt auf dem W:O:A nicht absagte sondern pünktlich auf der Bühne stand. Spannung machte sich schon vor dem Auftritt von Lemmy breit, aber dann begann der Auftritt wie immer. Die leicht gegrummelte Ansage von Lemmy, die ich noch nie wirklich verstanden habe, jede Menge Dreck in sämtlichen Kanälen und der routinierte Siegeszug der gestartet wird. Jedoch macht sich bei „Over the Top“ die ersten Sorgenfalten breit, nachdem an sechster Stelle ein (starkes) Gitarrensolo folgt. Nach „The Chase Is Better Than The Catch“ verlässt die Band dann geschlossen und wortlos die Bühne. Kein gutes Zeichen, und das scheinen auch die meisten Fans vor der Bühne zu ahnen. Diese Ahnung bestätigt sich auch, als nach wenigen Minuten der Veranstalter bekannt gibt: Lemmy geht es nicht gut und muss den Auftritt abbrechen. Was nun folgt verschlägt einen die Sprache: Applaus und Sprechchöre für Lemmy und Motörhead. Die Metalheads wissen eben was sie an der Band und auch an einer solchen Persönlichkeit hat, und würdigen dies sehr passend. Auch wenn alle Fans von Motörhead fast schon gerührt waren das Lemmy trotz aller gesundheitlichen Probleme auf der Bühne stehen wollte war es nicht die beste Idee diese auch zu betreten. aber das Zeichen was dadurch gesetzt wurde wird allen in Erinnerung bleiben.

Aufgrund dieser Berichterstattung haben wir uns noch einige Songs von Lemmy zu Gemüte geführt. bevor wir sehr zufrieden alle in unsere Zelte krabbelten und Seelig einschliefen.