Rockharz Histroy


Wachstum bis Ende der 2000er

                  

Die Zwillingsbühnen beim Rockharz Open Air 2016 |  Besucher des Festivals 2014 besteigen den Großen Gegenstein, das östliche Ende der Teufelsmauerbei Ballenstedt

Ab 2002 wurde für die insgesamt 18 auftretenden Bands eine zweite Bühne benötigt, um Bands wie SchandmaulMila MarEnd of Green und J.B.O. unterzubringen. Damit verschob sich das Konzept mehr und mehr in Richtung MetalNeue Deutsche Härte und Dark Rock. Trotzdem wurde auch 2002 noch in einen Metal-Day am Freitag, unter anderem mit mehreren lokalen Metal-Bands und einen Samstag mit unterschiedlicher musikalischer Ausrichtung und Bands wie Schandmaul, Mila Mar und Merlons Lichter unterschieden. Es wurde jedoch weiterhin darauf geachtet, regionale Bands zu unterstützen und zu fördern, indem diese zusammen mit internationalen Bands auftraten und dadurch ein größeres Publikum angezogen wurde. So wurden zum Beispiel mit The Atmosfear, Fear of the Dawn, Meatgrinder, Gondwania oder Worst oft Metal-Bands direkt aus Osterode gebucht. Ebenso aus dem weiteren südniedersächsischen Umkreis, wie Elements of Change aus Clausthal-Zellerfeld, Don’t aus Seesen, Moskote aus Goslar, Skylax aus Einbeck oder Fading Starlight aus Holzminden. Auch die Lokalmatadoren RAW spielten mehrfach auf dem Rockharz. Ebenso die Osteroder Dark at Dawn um Frontmann Thorsten „Buddy“ Kohlrausch, der selbst seit 1998 an der Organisation des Rockharz beteiligt ist.

Durch national erfolgreiche Bands wie Subway to SallyDie Apokalyptischen ReiterMajestyCircle II CircleDisbelief und Edge of Thorns wurde Publikum aus ganz Deutschland angezogen. In den Folgejahren wuchs das Rockharz immer weiter und bot den Fans 2005 ein Line Up von 25 Bands wie Grave DiggerDoroRageHoly Moses und Onkel Tom. 2006 wurde die zweite Bühne, bis dahin eine Zeltbühne, ebenfalls in eine Open-Air-Bühne umgewandelt. In diesem Jahr war das Rockharz auch von Regen, Sturm und einem Kälteeinbruch mit Temperaturen bis zu 3 °C betroffen. Der Konzertbetrieb musste sogar kurzzeitig unterbrochen werden. Einen gewissen Kultstatus errang der Alleinunterhalter Mambo Kurt, der zwischen 2005 und 2008 jährlich auf dem Festival auftrat und dabei oft als eine Art Opener bekannte Metal-Songs auf seiner Heimorgel interpretierte.

Aufgrund der enorm gestiegenen Größe des Open Airs wurde die Organisation vom Verein Rock und Kultur am Harz e.V. nach dem Festival 2005 an die VERUGA GmbH übertragen. Die Firma war von Thorsten Kohlrausch für die Festivalorganisation gegründet worden, der somit anstelle des Vereins Rock und Kultur am Harz e.V. zum Veranstalter wurde. Der Verein blieb dennoch bis 2009 am Rockharz beteiligt, zum Beispiel mit der Betreuung der Infostände und der Organisation von fünf Newcomer-Bands im Programm. 2007 kamen einige große Bands wie In ExtremoKreatorOomph!ASP und Clawfinger zum Line-up hinzu und gewannen so neue Fans für das Rockharz. Dark at Dawn, die Band von Veranstalter Thorsten Kohlrausch, gaben 2007 auf dem Rockharz ihr Abschiedskonzert. Im gleichen Jahr war das Rockharz erneut von Unwettern betroffen, Zelte wurden zerstört und Schlamm behinderte die Zuschauer. Im Jahr 2008 wurde das Festival auf drei Tage ausgeweitet. Entsprechend konnte die Setlist mit einer höheren Bandanzahl erweitert werden: Mittlerweile traten im Rahmen des Festivals 40 Bands auf.